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Auftaktniederlage bei Altona 93
Altona 93 - SCE 4:0 (2:0)
Die Vorzeichen vor dem ersten Spiel in der
Bezirksliga waren denkbar schlecht. Drei verletzte
Spielerinnen, zwei Krankmeldungen unmittelbar vor dem
Anpfiff - blieben bei weiteren Absagen nur noch elf gesunde
SCE-Mädels, die sich zum Auftakt der neuen Saison am
Trenknerweg in Altona einfanden. Dazu eine Verzögerung von
einer halben Stunde - ein reines Geduldsspiel auf dem
holprigen Grandacker. Aufgrund der Absagenflut mussten wir
die Aufstellung komplett umstellen - die eingespielte Abwehr
war auseinandergebrochen, die geplante Doppelsechs ging auch
nicht mehr - denkbar schlechte Aussichten...
Zwangsläufig fanden die Mädels auch nicht wirklich ins
Spiel, Altona agierte druckvoller, spielte aber nicht
wirklich
ansehnlich
- die kompletten 90 Minuten waren von beiden Seiten genauso
holprig wie der Platz. Ein zu kurzer Abstoß führte dann zum
0:1-Rückstand, als unsere überforderte linke Seite den Ball
nicht klären konnte und Kim den platzierten Flachschuss zwar
abwehrte, Altonas Stürmerin Eble aber den Abpraller
verwandelte (15.).
Die SCE-Mädels ließen die Köpfe nicht hängen, das Spiel war
aber lange nicht so gut wie die letzten Auftritte gegen St.
Pauli oder Hasloh. War es der Platz, die ganzen Umstellungen
oder die harte Gangart Altonas? Keine Ahnung, es lief aber
nicht viel zusammen - unser Angriff teils bemüht, teils
lustlos - da ist es kein Wunder, wenn man keine Torgefahr
ausstrahlt.
Das zweite Tor wurde erneut über unsere linke Seite
vorbereitet - weder Giulia noch Anna bekamen die Angreiferin
Altonas richtig in den Griff, die unbedrängt in den
Strafraum eindrang und ins lange Eck schoss - zu platziert
und unhaltbar für Kim, das 2:0 (28.). Trotz der Führung
hatte Altona nicht mehr vom Spiel, wir hatten nur viel zu
wenig Ideen, um uns Chancen herauszuspielen.
In der Halbzeit erfolgte die dringend notwendige Umstellung
- Katha rückte auf die Außenposition, obwohl sie vor
der
Abwehr ein gutes Spiel machte - aber sie wurde hinten
dringend benötigt. Anna als gelernte Stürmerin war hinten
einfach überfordert. Dafür musste Kathi ins Mittelfeld, wo
sie sich sichtlich unwohl fühlte. Aber die dünne
Personaldecke ließ nichts anderes zu - ideal war das alles
nicht, aber irgendwann gehen einem die Möglichkeiten aus.
Mit Beginn des zweiten Durchgangs stand Altona tiefer in der
eigenen Hälfte, wir fanden trotzdem den Weg zum Tor nicht.
Einige gefährliche Eckstöße landeten immer beim Gegner, die
Gastgeber nutzten hingegen ihre wenigen Chancen gut aus.
Ziemlich undurchsichtig und irgendwie irregulär dann das 3:0
- die endgültige Entscheidung. Erst wurde Nina nach einem
Kopfball umgecheckt, blieb liegen - was der etwas
merkwürdige Herr in Grau mal wieder übersah. Vor dem Tor
anschließend Gewühl (Nina lag weiter mit Schmerzen im
Grand), Kim hat eine Hand am Ball, wird aber weggedrückt,
der Ball von einer 93er-in eingeklemmt, Christin ebenfalls
vor dem Tor weggeschoben - und endlich hat erneut Eble freie
Bahn und stochert die Kugel ins Netz (63.). Als Nina nach
fünf Minuten Behandlungspause wieder ins Spiel möchte -
mittlerweile war in Unterzahl das 0:4 gefallen (67.) -
schaut der Schiri recht verwundert, wo denn die Spielerin
herkam - Ersatzspieler hatte der SCE doch nicht. Ernsthaft:
Er hatte nicht gemerkt, dass sich jemand verletzt hatte -
wie auch, das Foul wurde ja auch übersehen.
Na ja, wir mühten uns weiter, aber ohne Erfolg. Kim rettete
noch 2-3x, Katrin gab zwei harmlose Schüsschen ab, Lisa
hatte erst nach 80 Minuten Lust auf Fußball - alles zusammen
gerechnet ein gebrauchter Tag einer stark ersatzgeschwächten
SCE-Truppe.
Am Wochenende sind wir spielfrei, da Scala II zurückgezogen
hat - Zeit zum Auskurieren der Wunden...
Dann folgt das schwere Heimspiel gegen Norderstedt (So.,
12.09., 15 Uhr) am Moorweg.
SCE: Kim
Knudsen - Anna Klengel, Christin Münster, Nadine Kirchstein,
Nina Wolf - Doreen Ekat, Katharina Kanzler, Katrin Gerhold,
Giulia Mauritz - Lisa Oppen, Katharina Richter
Tore:
1:0 (15.), 2:0 (28.), 3:0 (63.), 4:0 (67.)
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